Kaiserwetter in Gröpelingen an diesem Freitag, dem 6. Mai 2022. Beste Kulisse für ebensolche Stimmung bei der Senatorin, der Schulleitung sowie bei den anwesenden Schüler- und Elternvertreter:innen und den am Bau beteiligten Akteuren in der Aula der neuen Oberschule.
Fast auf den Tag genau ist es drei Jahre her, dass hier in Gröpelingen der erste Spatenstich für den Neubau der Oberschule Ohlenhof gesetzt worden ist. Seitdem ist viel passiert. Nach 1055 Betonpfosten im Boden konnte im Spätherbst 2019 die Bodenplatte fertiggestellt werden, so dass der Rohbau im Sommer 2020 stand. Trotz Pandemie ging es stetig mit dem Ausbau voran, um in der heutigen Übergabe des ca 7.000 qm großen Schulensembles samt Zweifeld-Sporthalle in Wettkampfgröße im Passivhausstandard zu münden. Gründächer sowie Photovoltaikvorbereitung auf den nichtbegrünten Dachflächen (wie z.B. das 960 qm große Sporthallendach) inklusive. Rund 520 Schüler:innen können nun in 24 Klassen der sechs Jahrgänge fünf bis zehn, vierzügig am Standort beschult werden.
Hier präsentiert sich fortan ein prachtvoller, sympathischer und einladender Schulneubau mit hellen Räumen, modernster Ausstattung und Technik. Attribute, die Bildungssenatorin Sascha Aulepp am heutigen Übergabetag hervorhob und lobte. Der Campus im Herzen Gröpelingens bilde zudem einen wichtigen Baustein im Hinblick auf die Teilhabe an Bildung, Sport & Kultur von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil. Dank galt allen am Bau beteiligten, allen voran den vielen helfenden Händen und den Planer:innen von Immobilien Bremen.
„Du kannst den allerschönsten Platz der Welt planen, erstellen und bauen, aber man benötigt Menschen, um den Traum wahr werden zu lassen.“ Mit diesem Zitat von Walt Disney eröffnete Schulleiterin Silke Reinders ihre Rede und benannte so die Aufgabe aller zukünftig hier wirkenden Menschen: die tolle Architektur mit Leben zu füllen.
Dies gelingt durch viele schöne Fachräume, helle Flächen, Fenster und einem attraktiven grünen Außengelände auf dem noch Spielgeräte installiert und Bepflanzungen vorgenommen werden.
Auch Edgar Melzer, Leiter des Projekts bei Immobilien Bremen, zeigt sich zufrieden und erklärt beim Rundgang durch das Gebäude die architektonischen und inhaltlichen Besonderheiten des Neubaus. So entwickeln sich, modernen pädagogischen Konzepten folgend, Flure zu Lernzonen und Orten der Begegnung. Viele Fenster in der Fassade oder den Klassenraumtüren erhellen die Innenräume und weiten den Blick. Analog zu drei Treppenhäusern gibt es drei Innenhöfe, die ebenfalls zu viel Licht beitragen. Das Passivhaus ist barrierefrei und mit modernster Technik (digitale Vertretungspläne, Mikrofon- / Veranstaltungstechnik), Werkräumen, einer Lehrküche und einem Naturwissenschaftstrakt mit großen Fensterfronten für die Präsentation von Terrarien und Aquarien ausgestattet. Außerdem sei die sehr gute gute Akustik in den Klassenräumen sowie in der Turnhalle hervorzuheben.
Glück spielte beim Projekt ebenfalls eine Rolle, wurden die Materialien der Holz-Aluminium-Fassade noch vor der Pandemie und der Ukraine-Krise ausgeschrieben und eingekauft. Beide Materialien sind nun deutlich kostspieliger beziehungsweise rar - Aluminium wegen seiner energieintensiven Herstellung und Holz (Lärche) angesichts der aktuellen Holzpreisexplosion.
Das Projekt wurde mit dem Berliner Architekturbüro Alten Architekten GmbH realisiert und kostete 24 Mio €.
Bildmaterial und weitere Informationen über: Fabio Cecere | Unternehmenskommunikation IB.