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Beginn der Arbeiten am Ersatzneubau beim Kulturzentrum Schlachthof

Die Bagger sind da - es kann losgehen!

Foto: Fabio Cecere | Immobilien Bremen
v.l.n.r.: Mareike Nitzsche (Projektleiterin Immobilien Bremen), Elena Tüting (Pressesprecherin Kulturzentrum Schlachthof), Thomas Jürgens (Gebäudetechnik u. Vorstand Kulturzentrum Schlachthof), Nino Tietmeier (Veranstaltungstechniker Kulturzentrum Schachthof) und Martin Kliemisch (Gebäudetechniker Kulturzentrum Schlachthof).

Bremen | 20. Nov. 2024
Der Freimarkt ist vorbei, die ersten Winterwettergrüße klopften bereits an – nach der heutigen Baubesprechung setzen sich die Bagger am Kulturzentrum Schlachthof in Bewegung.

Hier entsteht ein Neubau, der seinen Platz gleich neben dem 1892 gebauten und unter Denkmalschutz stehenden Backstein-Ensemble haben wird. Mit diesem Projekt werden Ersatzflächen für den bislang unter anderem als Büro genutzten Schlachthof-Turm geschaffen. Das ortsteilprägende Bauwerk war nämlich aufgrund gravierender Brandschutzmängel und eines fehlenden zweiten Rettungswegs aus den oberen Etagen für die öffentliche Nutzung gesperrt worden.

Unter der Gesamtleitung von Immobilien Bremen entsteht nun auf der über viele Jahre in Selbstverwaltung des Vereins Schlachthof betriebenen Liegenschaft ein eingeschossiges Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 480 Quadratmetern. Dies bietet unter anderem Raum für die Medienwerkstatt, die Zeitungswerkstatt und die Theaterwerkstatt mitsamt multifunktionalem Veranstaltungsraum sowie für die Garderoben, Technik und das Lager (Entwurf: LPR Architekten Bremen). Zudem wird auch das historische Bestandsgebäude barrierefrei erschlossen.

Durch die räumliche Anordnung des Neubaus mit Gründach, Erdwärmepumpe und Photovoltaikanlage ergibt sich zudem ein nahezu geschlossener Innenhof. Die bereits vorhandene, nach Art eines Amphitheaters angelegte „Arena“, beliebt für sommerliche Veranstaltungen unter freiem Himmel, wird deutlich aufgewertet, was wiederum die Schlachthof-Organisatoren in die Lage versetzt, ihrem Publikum zusätzliche Konzerte, Theater oder Projekte anbieten zu können.

Zunächst aber muss Platz geschaffen werden. Der Erdwall rund um einen Teil des vorhandenen Ensembles wird nun abgetragen, danach sind die erforderlichen Bohrungen für die geothermische Erschließung von Erdwärme vorgesehen. Voraussichtlich im Frühjahr ist der Boden dann bereitet, um die Fundamente für das neue Gebäude zu setzen, dessen Richtfest für den Frühsommer vorgesehen ist. Mit der Fertigstellung des Bauvorhabens, für das rund 3,725 Mio. Euro bereitstehen, wird Anfang 2026 gerechnet.

Ebenfalls stand zuvor die Brandschutzsanierung des gesamten Altbaus auf dem Programm, die auf einem eigens entwickelten Konzept (ebenso von LPR Architekten Bremen) basiert. Dabei galt es, zahlreiche Details mit der Feuerwehr und dem Denkmalschutz abzustimmen, denn beim Schlachthof handelt es sich um einen komplexen Sonderbau, für den angesichts seiner öffentlichen Nutzung zahlreiche Vorgaben und Auflagen zu berücksichtigen waren.

Für weitere Fragen sowie Visualisierungen des späteren Gebäudes:

Fabio Cecere | Presse/ÖA Immobilien Bremen
0151 - 146 146 17

sowie

Elena Tüting | Presse/ÖA Kulturzentrum Schlachthof
0151 - 420 764 29